Wir sind Teil einer Bewegung, die sich in evangelischen Kirchen Europas etabliert hat. Ihre Wurzeln reichen bis zur Reformation Martin Luthers zurück. Im Vorwort zur Deutschen Messe entwarf dieser erstmals die Vorstellung einer Kerngemeinde innerhalb der weiten Volkskirche: Menschen, die sich neben den Gottesdiensten in Gruppen sammeln, um gemeinsam die Bibel zu studieren, den Glauben zu reflektieren und zu beten.
Im 17. Jahrhundert fand diese Anregung ihre Verwirklichung. Seither gewannen die innerkirchlichen Kreise immer mehr ihr eigenes Profil und verstehen sich heute zum großen Teil als unabhängige Gemeinden innerhalb der Evangelischen Kirche.
Evangelisch sind sie, weil . . .
- sie davon überzeugt sind, dass das Evangelium von Jesus Christus das Beste und Wichtigste ist, was den Menschen angeboten werden kann.
- sie daran festhalten, dass die großen Themen und Bekenntnisse Luthers und seiner reformatorischen Freunde für Menschen unserer Zeit noch immer von zentraler Bedeutung sind.
Unabhängig sind sie, weil . . .
- sie sich selbst finanzieren und nicht von der Kirchensteuer subventioniert werden.
- sie nicht jede theologische Vorgabe der Mutterkirche übernehmen, ja zu manchem kirchenpolitischen Entscheidungen in Opposition treten.
- sie nicht in erster Linie nach konfessioneller Zuordnung fragen, sondern nach persönlichem Glauben an Jesus Christus.
Im Gemeinschafts-Diakonieverband Berlin e.V. (GDVB) sind sieben Gemeinschaften zusammengeschlossen, die auf die ganze Stadt verteilt sind. Als Verband sind wir Teil des Bundes evangelischer Gemeinschaften (BeG) und des Deutschen Gemeinschaftsdiakonieverbandes (DGD). Der DGD ist ein Fachverband des Diakonischen Werkes und damit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) angeschlossen. Sowohl als Verband als auch als örtliche Gemeinde gehören wir der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA) an.